Der Kooperationsverbund Uelzen

Am 01.08.2005 wurde der Förderverbund anerkannt in dem – nach kleineren Umstrukturierungen – seit dem Jahre 2008 die GS Molzen, die GS Oldenstadt, die GS Rosche und die GS Westerweyhe stabil mit dem Lessing-Gymnasium zusammenarbeiten. Die Arbeit des Kooperationsverbundes wird durch eine Steuergruppe koordiniert, in der Vertreter:innen aller Schulen zusammenkommen. Durch zweimal jährlich stattfindende Arbeitssitzungen wird der Austausch der KOV-Schulen gesichert. Dabei wird das gemeinsame Konzept sukzessive fortgeschrieben und es werden gemeinsame Projekte geplant.

F. Rössing

Leiter der Steuergruppe
KOV Uelzen

Wie finden wir im KOV begabte bzw. hochbegabte Schülerinnen und Schüler heraus?

  1. durch enge Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern an den GS OldenstadtGS MolzenGS Rosche und GS Westerweyhe, die entsprechende Schülerinnen und Schüler bereits in verschiedenen AGs gefördert haben
  2. durch Kennenlernen besonders begabter Schülerinnen und Schüler, die bereits im 4. Schuljahr zu uns kommen, um an einer jahrgangsübergreifenden AG teilzunehmen oder sich am Workshop beteiligten
  3. in den pädagogischen Dienstbesprechungen aller Klassen- und Fachlehrer der fünften und siebten Klassen des LeG werden auf der Basis der ersten Eindrücke und der bisherigen Fördermaßnahmen die anstehenden bzw. möglichen nächsten Förderschritte geplant
  4. in den Zeugniskonferenzen zweimal im Jahr werden Schülerinnen und Schüler für das Programm gesichtet. Die pädagogische Entscheidung zur Empfehlung der Förderung erfolgt dabei stets nicht allein über das Notenbild, sondern vor allem auch durch den Austausch von Beobachtungen im Unterricht
  5. durch Rückgriff auf eventuell existierende außerschulische IQ-Tests
  6. durch Vermittlung von Adressen an interessierte Eltern für professionelle Begabungstests

Welche Fördermaßnahmen bietet der KOV an?

  1. Individuelle Fördermaßnahmen im jeweiligen Fachunterricht
  2. Vereinbarungen von Sonderleistungen, z.B. fach- und projektbezogene Arbeiten einschließlich einer Ergebnisdokumentation und -Präsentation in und neben dem Unterricht
  3. Teilnahme an AGs
  4. jährlich stattfindende halbtägige Workshops an einem Sonnabend für die Klassenstufen 4 bis 7
  5. Überspringen von Schuljahrgängen mit Hilfestellung durch die Fachlehrer und Probezeit(Acceleration)
  6. Teilnahme an Schülerakademien
  7. Ermöglichung eines Frühstudiums an umliegenden Fachhochschulen bzw. Universitäten

Sprechen wir nur Kinder bzw. Jugendliche mit sehr guten bzw. guten schulischen Leistungen an?

Nein. Leistungsschwäche, Leistungsversagen bzw. Leistungsverweigerung tritt nicht nur bei Überforderung auf. Auch kognitive Unterforderung bzw. emotionale Blockaden, soziale Schwierigkeiten oder die Erfahrung bedrängender Lebensereignisse können zu einem auffälligen Auseinanderklaffen von vermuteten Potenzen und tatsächlicher Leistung führen (Underachievement). In solchen Fällen empfehlen wir eine Klärung durch außerschulische Testdiagnostik, verzichten aber zunächst nicht auf Fördermaßnahmen.

Grundlegende Förderschwerpunkte unseres Verbundes

Der Schwerpunkt der Fördermaßnahmen in den Grundschulen liegt im Bereich des abstrakt-logischen Denkens durch Mathematik und naturwissenschaftliches Experimentieren sowie der Erweiterung der kognitiven wie der literarisch-ästhetischen Kompetenzen durch Förderung der Muttersprache oder von Fremdsprachen außerhalb des Englischen.

In der Übergangsgruppe von der Grundschule zum Gymnasium (Klasse 4-6) nehmen wir diese Ansätze auf und reflektieren sie in der Philosophie mit grundsätzlichen Fragestellungen. Philosophie und Naturwissenschaft (Chemie und Biologie) werden abwechselnd blockweise, aber thematisch verbunden in einer Mischgruppe aus Grundschülern der Klasse 4 und Gymnasialschülern der Klasse 5 (je nach Entwicklungsstand auch noch Klasse 6) unterrichtet.

Daneben ist der MINT-Bereich der Klassen 5-12 noch durch die Gruppen Mathe-Olympiade, Lego-Robotics und Digitalwerkstatt I und II vertreten. Ab Klasse 7 des Gymnasiums tritt zu den in der Grundschule und im Primarbereich geförderten Kompetenzen nun noch die Möglichkeit der 3. Fremdsprache außerhalb des vollen Stundenplans, die den Hochbegabten nahegelegt wird.

Am Lessing-Gymnasium wird in den Philosophie-Kursen bzw. -Gruppen der Jahrgangsstufen 7-12 das gewonnene Weltwissen zusammengeführt und reflektiert. Die Schüler bringen dabei ihre eigenen Fragen ein. Hierbei sollen sie zunehmend lernen, ihre eigenen Reflexionen gründlich zu führen, Essays zu schreiben und schließlich am Wettbewerb „Jugend denkt” teilnehmen. Dafür besuchen wir mit den älteren Schülern der Philosophie-Kurse Vorträge zu philosophischen Themen in den naheliegenden Universitätsstädten. Das 2014 eingeführte Angebot Reli+, ein klassen- und jahrgangsübergreifendes Angebot auf erhöhtem Anforderungsniveau schließt die Lücke zwischen Grundschulförderung, schulübergreifendem Angebot Klasse 4-6(AG Staunen-Fragen-Suchen) und den Philosophiekursen.

In den regelmäßig stattfindenden Workshops lernen die Schüler der verschiedenen Schulen sich kennen und arbeiten zu ganz unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen. Damit wird der Blick auf neue Interessengebiete und die Möglichkeit zu neuen eigenen Fragestellungen und Denkprozessen geöffnet. Bei den regelmäßig durchgeführten Mathe-Olympiaden hoffen wir, immer mehr Schüler/innen in den Landeswettbewerb schicken zu können, in dem sie die Chance erhalten, sich auf höherer Ebene auszuprobieren und andere besonders Begabte kennenzulernen.

Bei all unseren Bemühungen lassen wir uns vom Ideal des allseits gebildeten Menschen leiten, so dass wir auch einseitig Begabte ermuntern und dafür werben, sich über ihre Wunschfächer hinaus zu engagieren.

Philosophieren von der Grundschule bis zum Gymnasium

Der Schwerpunkt der Fördermaßnahmen in den Grundschulen liegt im Bereich des abstrakt-logischen Denkens durch Mathematik, naturwissenschaftliches Experimentieren und Philosophie sowie der Erweiterung der kognitiven und literarisch-ästhetischen Kompetenzen durch Förderung der Muttersprache oder von Fremdsprachen außerhalb des Englischen.

In den regelmäßig am Gymnasium stattfindenden Workshops lernen die Schüler der verschiedenen Grundschulen (Jahrgang 4) und des Gymnasiums (Jahrgang 5 -7) sich kennen und arbeiten zu ganz unterschiedlichen Themen zusammen. Damit wird der Blick auf neue Interessengebiete und die Möglichkeit zu neuen eigenen Fragestellungen und Denkprozessen geöffnet.

In der Übergangsgruppe von der Grundschule zum Gymnasium (Klasse 4-6) nehmen wir diese Ansätze auf und reflektieren sie in der Philosophie mit grundsätzlichen Fragestellungen. Philosophie und Naturwissenschaft (Chemie und Biologie) werden abwechselnd blockweise, aber thematisch verbunden in einer Mischgruppe aus Grundschülern der Klasse 4 und Gymnasialschülern der Klasse 5 (je nach Entwicklungsstand auch noch Klasse 6) unterrichtet. Neben der weiteren Förderung im MINT-Bereich liegt anschließend der wichtigste Förderschwerpunkt in der Philosophie.

In den Jahrgängen 7 und 8 dürfen die Schülerinnen und Schüler im philosophischen Bereich das Angebot „Reli+“ wählen. Hier werden Themen des Religions- und WuN-Unterrichts mit philosophischem Schwerpunkt und zunehmend großem Eigenanteil erarbeitet. Da es im Stundenplan eine Leiste gibt, auf der alle Religions- und WuN-Kurse der beiden Jahrgänge zusammenliegen, ergeben sich so gut wie keine organisatorischen Einschränkungen.

Für die Jahrgänge 9 und 10 gibt es die Gruppe “19“, die sich zu wechselnden Zeiten parallel zum normalen Fachunterricht trifft und für den die Schülerinnen und Schüler aus dem sonstigen Unterricht beurlaubt werden. Das Nachholen des versäumten Stoffes findet in Eigenregie satt. Ein Teil des Kurses findet manchmal auch während einer mehrtägigen „Intensivphase“ statt. Die Schülerinnen und Schüler bringen dabei ihre Fragen ein und lernen zunehmend, ihre eigenen Reflexionen gründlich zu führen, Essays zu schreiben und schließlich am Wettbewerb „Jugend denkt” teilzunehmen. Dafür besuchen wir mit den älteren Schülern (Jahrgang 9 – 12[zukünftig 13]) der Philosophie-Kurse Vorträge zu philosophischen Themen in den naheliegenden Universitätsstädten.

Bei all unseren Bemühungen lassen wir uns vom Ideal des allseits gebildeten Menschen leiten, sodass wir auch einseitig Begabte ermuntern und dafür werben, sich über ihre Wunschfächer hinaus zu engagieren.

OStR F. Rössing
Leiter des KOV Uelzen

 

 

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